Der Löwenanteil der Generalsanierung i. e. S. (also die Renovierungsarbeiten der Jahre 2014–20) wurde durch Kirchenbeitragsgelder finanziert, zusätzlich sind bisher knapp über 1,4 Mio. Euro an Subventionen geflossen. Allein die geleistete Mehrwertsteuer machte also deutlich mehr aus als die Förderung durch Bund und Land. Die Pfarre musste für die Generalsanierung Eigenmittel in der Höhe von einer knappen halben Million Euro aufbringen, davon wurden rund 200.000 Euro durch die Initiative Pfarrkirche Breitensee gedeckt, weitere 200.000 Euro stammen aus einem Darlehen, das nun zurückgezahlt werden muss.
Die Pfarre finanzierte demnach etwa sieben Prozent der Gesamtkosten. Zählt man zu diesen Gesamtkosten auch die Renovierungskosten 2002–13 hinzu – darunter etwa die Probesanierung des südlichen Turmanbaus im Jahr 2010, kommt man auf 7,9 Mio. Euro (und einen Pfarranteil von 8,4 Prozent), die für die Außenrenovierung in den letzten zwei Jahrzehnten investiert wurden. Ein großes, ja ein Generationenprojekt, das durch die Unterstützung vieler Breitenseer Spender/innen ermöglicht wurde.
Fast drei Viertel der Gesamtkosten entfielen auf die Steinmetz-, Baumeister- und Dacharbeiten, knapp ein Zehntel auf Ziviltechniker, Konsulenten und örtliche Bauaufsicht, sieben Prozent auf Gerüstungskosten. Die verbleibenden elf Prozent auf ein Dutzend weitere Gewerke. 33 Firmen, vor allem regionales Handwerk, kleine und mittlere Unternehmen wurden bei der Sanierung beschäftigt, so Arbeitsplätze erhalten und geschaffen.
Unabhängig von der Außenrenovierung tätigte die Pfarre allein in den letzten beiden Jahren in der Pfarrkirche weitere Instandsetzungsmaßnahmen in der Höhe von über 30.000 Euro, vier Fünftel davon finanzierte die Pfarre aus Eigenmitteln.
Die Finanzierung im Detail
Die Renovierung des südlichen Turmanbaus im Jahr 2010 kostete – einschließlich der Gerüstungskosten dieses Kalenderjahres – rund 171.000 Euro.
Nach der Sanierung dieses Baukörpers wurden im Rahmen einer äußerst komplexen Kostenschätzung mehrere unterschiedliche Möglichkeiten der Fassadensanierung, aber auch andere Alternativen untersucht und mit Kosten bewertet: Das Ergebnis zeigt alle finanzierbaren Varianten in einem sehr ähnlichen Kostenrahmen, bei keiner der Alternativen würde man sich Beträge in bedeutender Höhe ersparen. Aus diesem Grund hat sich die Pfarrgemeinde gemeinsam mit dem erzbischöflichen Bauamt für die Umsetzung der Sanierung der Kirchenfassade entsprechend der bereits ausgeführten Mustersanierung ausgesprochen. Die Kosten betrugen 7,139.933,94 Euro. Die Fassadensanierung erfolgte in vier Bauabschnitten.
Die Finanzierung der Proberestaurierung (erster Baukörper, südlicher Turmanbau), sah folgende Anteile (alle Beträge in EUR) vor:
Eigenmittel der Pfarre | 45.000,00 |
ao. Zuschuss der Erzdiözese Wien | 125.852,01 |
Gesamtkosten | 125.852,01 |
Die Kosten beliefen sich bis Ende 2013 damit auf 753.114,16 Euro, knapp ein Viertel musste davon aus Eigenmitteln finanziert werden. Der Großteil (die Hälfte) der Gesamtkosten wurde über einen außerordentlichen Zuschuss der Erzdiözese Wien, also auch durch Ihren Kirchenbeitrag, finanziert. Daneben subventionierte das Bundesdenkmalamt das Projekt mit 72.000 Euro, das Land Wien über den Wiener Altstadterhaltungsfonds mit 125.636,24 Euro.
Die Kosten der vier weiteren Bauabschnitte,
- Hauptturm (2014-18),
- Apsis und der Großteil der Querschiffe
- die verbleibenden Teile des nördlichen Querschiffs sowie das nördliche Haupt- und Seitenschiff und
- die verbleibenden Teile des südlichen Querschiffs sowie das nördliche Haupt- und Seitenschiff
verteilte sich auf folgende Anteile (alle Beträge in EUR):
Eigenmittel der Pfarre | 293.527,28 |
Bundessubventionen | 371.950,00 |
Landessubventionen | 1,064.865,74 |
ao. Zuschuss der Erzdiözese Wien | 5,209.590,95 |
Darlehen der Finanzkammer | 200.000,00 |
Gesamtkosten | 7,139.933,97 |
Der außerordentliche Zuschuss der Erzdiözese wird durch den Kirchenbeitrag der Breitenseer Katholik/inn/en (mit-) finanziert.