Fliesenbereich vor dem Orgelaufgang instand gesetzt
Buchpräsentation „Kirchgänge“: Das neue Buch über die Pfarrkirche
Beobachtung der Risse im Innenbereich des nördlichen Turmanbaus
Neuer Teppich für den Altarraum
Neuerlicher Diebstahl erfordert Ersatzanschaffungen
Teilstimmung und Mängelbehebung an der Mauracher-Orgel
Umrüstung auf LED-Beleuchtung
Generalsanierung abgeschlossen, Instandhaltungsarbeiten werden laufend fortgesetzt
„Kirchen können offen bleiben, wenn betende Menschen auf sie schauen.“
Tilgung der Darlehen
Abschluss der Generalsanierung
Wussten Sie, dass …
Reinigung der Mauracher-Orgel abgeschlossen
Roller-Mosaike an der Westseite restauriert
Original-Farbradierung der Pfarrkirche – das ideale Geschenk für Breitenseer/innen!


Fliesenbereich vor dem Orgelaufgang instand gesetzt

Bei den Fliesen unter der Orgelempore hatten sich Niveauunterschiede ergeben, die zu einer Stolpergefahr wurden. Dieser Bereich wurde im Frühjahr 2024 wurde neu eingerichtet: Die Fliesen wurden auf etwa 1 m² ausgelöst, von Mörtelresten gereinigt und auf entsprechend vorbereiteten Untergrund neu verlegt und verfugt.

Die Fliesen vor dem Orgelaufgang wurden neu eingerichtet. (Fotos: Baier)

Buchpräsentation „Kirchgänge“: Das neue Buch über die Pfarrkirche

Am 13. September 2023 wurde das neue Buch knapp 30 geladenen Gästen präsentiert. Seither ist es in der Pfarrkanzlei um EUR 22,90 erhältlich. Zur Rezension der Kathpress, von Der Sonntag und Kirche In.

Stefan Malfèr spricht bei der Buchpräsentation "Kirchgänge".
Die Herausgeber, Stefan Malfèr und Markus Baier stellen das neue Buch Autor:innen und Partnern der Pfarre vor.
Markus Baier begrüßt die Gäste der Buchpräsentation "Kirchgänge".
Die knapp 30 Gäste zeigten sich über das Buch begeistert: „Breitensee ist etwas Besonders“, meinte einer von ihnen. (Fotos: Sahling)

Beobachtung der Risse im Innenbereich des nördlichen Turmanbaus

Die seit vielen Jahren vorhandenen Risse im Bereich des nördlichen Turmanbaus wurden 2023 genauer beobachtet. Dazu wurden an 6 Messpunkten Risslineale am Mauerwerk befestigt. Der Türsturz zum Orgelaufgang wurde gesichert. Im Frühjahr 2024 wurde das Rissmonitoring abgeschlossen. Es zeigten sich nur geringe, laut statischem Schlussbericht tolerierbare Veränderungen. Nun werden die vorhandenen Risse kraftschlüssig verschlossen und der Durchgang zum Orgelaufgang – derzeit mit Kanthölzern und Deckenstehern unterstellt – mit geeigneten Abfangträgern in seiner Funktionsfähigkeit wiederhergestellt. Dafür werden aktuell Kostenvoranschläge eingeholt.

Messpunkt über der Tür zur Orgel (Foto: Baier)
Messpunkt über der Tür zum Orgelaufgang (Foto: Baier)

Neuer Teppich für den Altarraum

Der alte Teppich ist nach fast 3 Jahrzehnten stark verschmutzt, eine Reinigung hätte nicht mehr zum gewünschten Erfolg geführt. Pfarrgemeinde- und Vermögensverwaltungsrat haben sich daher für eine Neuanschaffung entschieden. Die Verlegung erfolgte vom 14. bis 21. Februar 2023.

Der neue Teppich im Presbyterium wurde im Februar 2023 verlegt. (Foto: Baier)

Neuerlicher Diebstahl erfordert Ersatzanschaffungen

Nach einem Diebstahl, bei dem unbekannte Täter ein Holzkreuz der Kreuzwegnummerierung entwendet haben, musste dieses samt Kerzenschale und -arm nachgebaut werden. Derartige Arbeiten finden stets in Absprache mit dem Referat für Kunst und Denkmalpflege der Erzdiözese Wien statt.

Teilstimmung und Mängelbehebung an der Mauracher-Orgel

Elektropneumatische Orgeln sind besonders einzigartig – aber eben auch fehleranfällig. Nach der Heizperiode muss das Instrument neu gestimmt werden.

Blick ins Orgelinnere (Foto: Baier)

Umrüstung auf LED-Beleuchtung

Die Beleuchtung im Vorraum beim Haupteingang, unter der Orgelempore und in der Schmerzhaften Kapelle wurde umgerüstet. Danach wurde die Decke neu ausgemalt.

Neue LEDs unter der Orgelempore (Fotos: Baier)

Generalsanierung abgeschlossen, Instandhaltungsarbeiten werden laufend fortgesetzt

Bei einem Gebäude dieser Dimension müssen laufend Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden. Dies wird in erster Linie durch Spenden und Mitgliedsbeiträge ermöglicht. So wurden beispielsweise die Kapelle und die Sakristei ausgemalt. Der Fliesenboden, der sich im Hauptschiff und im linken Seitenschiff gehoben hat, wurde ausgebessert. In den Dachböden der Seitendächer und beim Schaukasten waren Elektroinstallationsarbeiten erforderlich. Beim Photovoltaik-Paneel wurde eine AGM-Batterie und ein Batteriewächter installiert. Die Anschlagpunkte müssen jährlich überprüft werden.

„Kirchen können offen bleiben, wenn betende Menschen auf sie schauen.“

Am 10. September 2020 entstand im Innenraum erheblicher Sachschaden durch Vandalismus. Bleiverglasungen und Leuchter wurden zerstört, Plastiken (Statuen) beschädigt. Die Höhe des Schadens betrug rund 4.000 Euro. Das Zitat des ehemaligen Pfarrers von Breitensee, Dr. Hans Schinner, darf an dieser Stelle in Erinnerung gerufen werden. Wir laden Sie dazu ein, untertags in die Kirche zu kommen. Schauen wir gemeinsam auf unsere Pfarrkirche!

Vandalismusschaden bei der Tür zum Orgelaufgang (Foto: Baier)
Schäden entstanden an Plastiken am Seitenaltar und auch an der der Pieta (Foto: Baier)

 

Tilgung der Darlehen

Für die Generalsanierung musste die Pfarre Darlehen in der Höhe von 200.000 Euro aufnehmen, die nun bis 2029 zurückgezahlt werden müssen. Helfen Sie uns dabei! Details unter Spenden.


 

Abschluss der Generalsanierung

Kardinal Dr. Christoph Schönborn zelebrierte den Gottesdienst (Foto: Amcha)

Der Abschluss der Generalsanierung wurde am 10. November 2019 mit einer großen Festmesse gefeiert, an der knapp 500 Personen teilnahmen. Weitere Fotos finden Sie in der Galerie oder unter http://pfarre-breitensee.at/de/aktuelles/fotos/bildergalerien/set/260/.


 

Wussten Sie, dass …

dass die aktuelle Generalsanierung auch mit Hilfe von
2
Darlehen finanziert wurde, die wesentlichsten Unterlagen mittlerweile
16
Ordner füllen, bisher
20
Artikel für die Pfarrzeitung erschienen sind, am Projekt
33
Firmen beteiligt waren, die mehr als
150
Mitarbeiter dafür beschäftigten,
123
Baubesprechungen stattgefunden haben, außerdem waren erforderlich:
214 Kilometer
Fugenschnitte,
4.861 Quadratmeter
Sichtziegel,
18.967
neu gelieferte Sichtziegel,
40.521
Stück ausgetauschte Sichtziegelvorköpfe,
1.856 Quadratmeter
Dachfläche mit
52.604
Stück Dachziegel mit einem Gesamtgewicht von
137 Tonnen
neu eingedeckt wurde, davon
14.516
Stück färbig und glasiert,
26.500
Sturmklammern gegen Windsog,
133
Dachsicherheitshaken angebracht wurden, eine
376 Zentimeter
hohe neue Kreuzrose mit einem Gesamtgewicht von
3,4 Tonnen
versetzt wurde, außerdem rund
2.500
Naturstein-Vierungen,
33 Kubikmeter
St. Margarethener Kalksandstein verarbeitet wurden mit einem Gesamtgewicht von rund
73 Tonnen
und, ach ja, und da waren noch
432
Rechnungen mit einer Gesamtsumme von
7,139.933,95 Euro …


Reinigung der Mauracher-Orgel abgeschlossen

Am Palmsonntag 2019 wurde die Mauracher-Orgel in der Pfarrkirche nach der Reinigung wieder in Betrieb genommen. Die von Joseph Mauracher 1898 erbaute Orgel wurde 1956 von Ferdinand Molzer umgebaut. Dabei wurde die Orgel elektrifiziert und der Pedalumfang erweitert. 1996/97 erfolgte die Restaurierung und Rekonstruktion durch W. Walcker-Mayer, 2019 die Sanierung im Zuge der Kirchenrenovierung.
Fast das gesamte Pfeifenwerk wurde ausgebaut und außen und innen zerlegt und gereinigt, Stimmvorrichtungen in Ordnung gebracht, verbeulte Stellen und defekte Lötnähte repariert. Offene Fugen der Holzpfeifen wurden frisch verleimt. Eingesackte Pfeifenfüße erhielten neue, stabile Fußspitzen. Auch die Windladen wurden gründlich gereinigt, anschließend die Pfeifenstöcke wieder montiert. Die Lederscheiben der Transmissionsklappen wurden erneuert. Zusätzliche Hochraster und Holzquerstreben wurden eingebaut. Undichte Stellen an Kanälen und Bälgen wurden abgedichtet, Schimmel entfernt. Nach Fertigstellung der Arbeiten wurde die Orgel gestimmt. Neun Mitarbeiter der Fa. Walcker-Mayer waren an der Sanierung beteiligt. Rechtzeitig zum Palmsonntag erklingt die Orgel mit ihren vier Hängeventilladen mit 24 Registern und ihren 1113 Holz- und Metallpfeifen, von denen 55 im Prospekt für den Kirchenbesucher zu sehen sind.
Einen kleinen Film – dankenswerterweise zur Verfügung gestellt durch das Orgelbau-Unternehmen M. Walcker-Mayer – finden Sie unter https://www.dropbox.com/s/2euspt3ycj64r9d/Breitensee.MP4?dl=0


 

Roller-Mosaike an der Westseite restauriert

Das renovierte Eingangsportal erstrahlt nach dem Sommer in neuem Glanz. Die Portaleingänge wurden ebenso wie die Mosaike in den Tympanonfeldern restauriert. Dafür wurden Mosaiksteine aus Venedig nachbestellt. Die Mosaike wurden entsalzt, Risse verfüllt, lockere Steine wurden ausgelöst und neu versetzt. Schmutzauflagen, die zum Erblinden des Mosaiks führten, konnten mit Skalpell und Radiergummis entfernt werden, sodass nun der natürliche Glanz wieder zum Vorschein kommt. Fotos finden Sie in der Bildergalerie von den Renovierungsarbeiten.
Die Entwürfe stammen vom Maler, Grafiker und Bühnenbildner Alfred Roller, Gründungsmitglied der Secession. Ein Artikel in Ausgabe 3/2017 der Breitenseer Pfarrzeitung macht sich auf die Spuren dieser Arbeiten …


 

Original-Farbradierung der Pfarrkirchedas ideale Geschenk für Breitenseer/innen!

Reiner Tiefenbacher, „Pfarrkirche Breitensee“, Originalfarbradierung, nummeriert und handsigniert,
32 x 24,5 cm (1995)

Restexemplare dieser Radierung sind in der Pfarrkanzlei zum Preis von EUR 72,- erhältlich. Mit dem Erwerb leisten Sie einen Beitrag zur Renovierung! Herzlichen Dank!


Der Künstler

Mag. art. Reiner Tiefenbacher, 1952 geboren, aufgewachsen in Schönberg am Kamp/NÖ., 1971–75 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Diplom der Meisterklasse für Gebrauchsgraphik und Illustration, 1975/76 Stipendium an der Akademie der Schönen Künste in Warschau (Grafikdesign, Buchillustration und Radierung). Seit 1976 ist Tiefanbacher freiberuflich tätig, zahlreiche Ausstellungen seit 1988 auch literarische Arbeiten, zahlreiche Lesungen.


Die Technik

Die Radierung (radere – kratzen, schaben) als graphische Technik ist eine Weiterentwicklung des Kupferstichs. Beim Stich werden die Linien mit einem V-förmigen Stichel aus der Metallplatte geschnitten. In diesen Vertiefungen bleibt die aufgewalzte Farbe nach dem anschließenden Polieren der Plattenoberfläche erhalten. So kann die Zeichnung auf geeignetes Papier übertragen werden, indem dieses mit hohem Druck an die Platte angepresst wird.

Bei der Radierung werden die farbtragenden Vertiefungen in der Platte auf indirekte Art erzielt: Die Platte wird mit Asphaltlack dünn beschichtet, in diesen Lack wird dann mit einer Nadel gezeichnet. Anschließend kommt die Platte in ein Säurebad. Wo die Nadel den Lack weggekratzt hat, greift die Säure die Platte an und ätzt entsprechende Vertiefungen (Linien und Flächen) aus der blank polierten Oberfläche. Der Druckvorgang ist derselbe wie beim Kupferstich. Selbstverständlich muss nach jedem Abzug neu eingefärbt werden und die überschüssige Farbe von der glatten Oberfläche (mit der Hand und sehr vorsichtig) wegpoliert werden.

Die Weiterentwicklung zur Farbradierung setzte zuerst voraus, dass man gelernt hatte, außer Linien auch Flächen in verschiedenen Strukturen zu ätzen (Aquatintatechniken). Der zweite Schritt bestand darin, mehrere Platten zu verwenden (meist drei) und auf jeder davon einen Teil der Zeichnung (der eine Farbe entspricht) zu ätzen. Selbstverständlich müssen die Platten gleich groß sein, die Zeichnung in exakt gleicher Position und die Teile der Zeichnung einander nahtlos ergänzen. Dann werden alle drei Platten (zum Teil mit mehreren Farben auf getrennten Flächen der einzelnen Platten) eingefärbt, poliert und alle drei nacheinander auf das Papier übertragen. Damit kann ohne weiteres eine Zeichnung mit 20 Farbtönen erzielt werden. Der große Arbeitsaufwand, den die Herstellung der Platten erfordert, rechtfertigt, eine gewisse Zahl von Abzügen herzustellen: Eine beschränkte Auflage von einzelnen nummerierten Blättern, die nie ganz eins dem anderen gleichen, da sie einzeln mit der Hand eingefärbt und abgezogen sind. Diesen technischen Möglichkeiten verdankt die Radierung ihren Ruf und ihren Wert als Originalgraphik und hat damit als eine der wenigen überlieferten Techniken mehrere Jahrhunderte überlebt.

 

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